Das Konzil von Trient um die Mitte des 16. Jahrhunderts gibt der katholischen Kirche in seinen Reformbeschlüssen den Kurs für die nächsten Jahrhunderte vor – unter wesentlicher Beteiligung der Jesuiten, die sich um dieselbe Zeit gründen. Es folgt eine Zeit der Vereinheitlichung und Verbreitung, die neben liturgischen Vorgaben auch neue Ideen in sakraler Architektur und Kunst in Europa etabliert. Italien, insbesondere Rom ist dabei Ausgangspunkt für innovative Raumkonzepte und künstlerische Standards. Über Italien und durch italienische Künstler erreicht der Barock auch Bayern und fällt auf fruchtbaren Boden: er durchdringt alle geistlichen Gemeinschaften und deren Bauten und kann mit seinem schier unerschöpflichen Bilderreichtum die Menschen auf dem Land und in der Stadt unmittelbar erreichen und für lange Zeit prägen.
Am 8. Mai 1945, dem Tag der deutschen Kapitulation, wurde in der deutschen Geschichte der Reset-Knopf gedrückt. Alles, was vorher geschehen war, begann jetzt wieder von neuem oder versank unwiederbringlich im Abgrund der Geschichte. In dem Jahr als wir zur Welt kamen, gab es in Deutschland kaum etwas, das nicht zu Ende ging oder neu anfing. Alles, was ich später als Kind verstand, war, dass etwas Schlimmes zu Ende gegangen war und dass es nie wieder so sein würde, wie es wohl war, bevor wir auf die Welt kamen (aus dem Buch Jahrgang 1945).
Krankheiten, die über Tiere auf Menschen übertragen werden, haben schon immer Geschichte geschrieben. Denken wir nur an die großen Pestpandemien des Mittelalters, die ganze Landstriche entvölkert haben. SARS-CoV 2 hat weltweit mindestens 700 Mio. Infektionen verursacht. 7 Mio. Menschen sind mit SARS-CoV-2 verstorben.
Im neuen Weidenau-Format „Zeitzeugen im Gespräch“ werden Persönlichkeiten im Interview befragt, die nicht nur Zeitgeschichte erlebt, sondern sie auch mitgestaltet haben.
Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich unter info@weidenau.org